Im April startete der Autohersteller Mazda die landesweite Solidaritätsaktion «Mazda Help» mit dem Ziel, angesichts der Coronavirus-Pandemie viele Fahrzeuge für Hilfsprojekte einzusetzen.
Die Aktion, die in drei Phasen mobil machte – mit einem Projektaufruf an Vereine und Organisationen, der Einbindung des Händlernetzes und der Beteiligung der Mazda-Community –, wurde nach zwei Monaten reger Aktivität in allen Ecken des Landes am 10. Juni 2020 abgeschlossen. Der Erfolg überstieg die Hoffnungen des Herstellers, sich auf dem Höhepunkt der Covid-19-Pandemiewelle nützlich zu machen.
Die Solidaritätsaktion «Mazda help» wurde übrigens von drei Frauen - allesamt Mitarbeiterinnen von Mazda Schweiz - lanciert. «Wir hatten tief im Innern das Gefühl, dass wir uns als Autohersteller in dieser Krisensituation nützlich machen mussten», sagt Katarina Loksa, Marketing-Direktorin bei Mazda Suisse. Zusammen mit ihren beiden Kolleginnen nahm sie das Heft in die Hand und setzte das Projekt eigenständig um.
Über 52'000 Kilometer
Aus den rund 30 Vorschlägen von Vereinen und Organisationen wurden jene Projekte ausgewählt, die eine möglichst breite Hilfeleistung ermöglichten. Sie bekamen Mazda-Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, die vielfältig eingesetzt wurden:
- von der Firma Farmy zur landesweiten Lieferung von Lebensmitteln lokaler Hersteller an Risikogruppen
- zum Transport von hilfebedürftigen Personen durch das Berner Rote Kreuz
- zur Lieferung von Hilfsgütern und zur häuslichen Unterstützung in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv «Solidarité» in Biel und Umgebung
- zur Verteilung kleiner Aufmerksamkeiten an Kinder im Krankenhaus und an Senioren in Alters- und Pflegeheimen in der Westschweiz durch die Stiftung G4
- zum Transport von Medikamenten, Mahlzeiten, Material und Personal durch den Genfer Zivilschutz
Unterstützung für 60'000 Personen
Insgesamt fuhren die 25 eingesetzten Fahrzeuge während der zweimonatigen Dauer von «Mazda Help» mehr als 52'000 Kilometer und lieferten rund 100'000 Kilogramm Hilfsgüter. Knapp 60'000 Personen in der Schweiz profitierten direkt von der Unterstützung.
Auf freiwilliger Basis beteiligte sich ein Teil des Mazda-Partnernetzes an «Mazda Help»: Sie stellten Fahrzeuge für den Projektaufruf bereit und/oder setzten zusätzliche Solidaritätsinitiativen auf lokaler Ebene um, wie die Reinigung und Desinfektion der Fahrzeuginnenräume, die Bereitstellung von Mazda-Fahrzeugen an Pflegepersonal oder die Verteilung von medizinischem Material.
Zudem wurden die rund 100'000 Mitglieder der Mazda-Community regelmässig aufgefordert, in ihrem eigenen Umfeld und auf ihrer Ebene Hilfe zu leisten, natürlich unter strengster Einhaltung der BAG-Empfehlungen. Unter den individuellen Initiativen, die sich der allgemeinen Solidaritätswelle angeschlossen haben, beeindruckte besonders die grosse Zahl der Mazda-Fahrerinnen und -Fahrer, die das Projekt der Stiftung G4 unterstützten.
Mehrere Tage lang legten diese Freiwilligen insgesamt 2000 Kilometer in der gesamten Westschweiz zurück, um mehrere tausend Kilogramm Spielzeug, Bastelsachen und Süssigkeiten an schwer kranke Kinder in Krankenhäusern sowie Süsswaren an Senioren in Alters- und Pflegeheimen zu verteilen, die aufgrund der Pandemie von ihren Familien abgeschnitten waren.