Ein grosses Lob gilt der optischen Erscheinung! Sie begleitet das mit dem Giulia-Modell erfolgreich lancierte Revival der Marke Alfa Romeo auch jetzt beim Stelvio. Das SUV hebt sich elegant von seinen Mitbewerbern aus Deutschland und Asien ab. Mit 4,70 Metern Länge ist der Stelvio überraschend handlich. Die Platzverhältnisse auf der Rückbank sind für drei Erwachsene zu knapp, aber zu viert passt es. Mit dem Gepäck sollte man es bei 380 Liter Ladevolumen im Kofferraum nicht übertreiben.
Motor und Antrieb
Unser Test-Wagen ist der 210-PS-Diesel, der über ein Drehmoment von 470 NM verfügt. Der intelligente Q4-Allradantrieb ist mit der Achtgang-Wandlerautomatik von ZF eine gute Kombination. Auf der Autobahn ist man im achten Gang bei 130 km/h auf Drehzahlniveau 2000 u/min – der Stelvio kommt so mit 6-Liter-Diesel pro 100 km aus. Bei einem Tankvolumen von 65 Litern ermöglicht dies 1000 Kilometer Reiseladung. Zu empfehlen sind die optionalen grossen und fix verankerten Schaltpaddels mit den Fahr-Modi Eco, Normal und Dynamic.
Im Vergleich mit anderen Fahrzeugen hinkt der Stelvio beim Infotainment etwas hinterher und bietet eine Art Grundversorgung. Radio und Bluetooth-Telefonanbindung, DAB-Empfang und ein eher träge zu bedienendes Navigationssystem. Der Screen ist 6,5 oder 8,8 Zoll breit, die Auflösung reicht aus. Ein aktiver Notbrems-Assistent der während einer Notbremsung die Warnblinker aktiviert, ist ebeso dabei wie ein manuell einstellbarer Tempomat.
Fahreindrücke
Der Alfa Romeo Stelvio ist nach dem Stelvio-/Stilfserjoch-Pass benannt – bekannt durch seine unzähligen Haarnadel-Kurven. Genau hier fühlt sich der Stelvio pudelwohl, in der Einstellung «Dynamic» lässt er sich genüsslich um enge Kurven treiben und hat stets genügend Schub. Der Q4-Allradantrieb sorgt für optimale Traktion. Auch längere Autobahnfahrten stehen diesem attraktiven SUV für den Individualisten gut. Zum Preis: Den Alfa Romeo Stelvio Diesel gibts ab 61 00 Franken.
