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Auto-Szene

Radar dringt weiter in den Strassenraum vor

Hochfrequenztechnik sichert das Verkehrsgeschehen.
Auch Radarsysteme lernen mittlerweile aus Erfahrung.
Fraunhofer FHR

Das Fraunhofer-Institut FHR zeigt zur IAA umfangreiche Hochfrequenztechnik für die automobile Kommunikation, Datenübertragung, Navigation und Distanzmessungssysteme.

Vor 80 Jahren waren die Ingenieure noch froh, einen 150 Meter langen Frachter auf hoher See aus vier Kilometern Entfernung auf dem Bildschirm erkennen zu können. Heute sind im öffentlichen Strassenraum bei einer ungleich höheren Anzahl von teilnehmenden Fahrzeugen Radardaten nicht nur von Verkehrssündern, sondern auch im ganz normalen Verkehrsgeschehen und zu dessen Sicherung von steigendem Interesse. Das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) beteiligt sich in diesem Jahr erstmals an der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt am Main. Auf einem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft präsentiert das Institut seine umfassende Expertise vom Antennendesign über kognitives Radar und Materialcharakterisierung bis hin zu effizienten Testverfahren mit synthetischen Daten.

Die Wissenschaftler des Fraunhofer FHR unterstützen bereits seit vielen Jahren grosse deutsche Automobilzulieferer bei der Entwicklung und Integration von Antennen für immer neue Generationen von Radarsystemen in den gängigen Frequenzbändern bei 24 GHz, sowie zwischen 76 und 81 GHz. Radare werden immer kleiner und günstiger und ihre softwaregesteuerte Sensorik ermöglicht völlig neue Strategien und Signalprozessierungs-Algorithmen, die adaptiv sind und aus Erfahrung lernen können. In einem Projekt namens «Atrium» wird derzeit ein Radarzielsimulator für das E-Band entwickelt, der eine umfassende Kontrolle der Funktionsfähigkeit von Automobil-Radarsensoren der nächsten Generation ermöglicht.