chevron_left
chevron_right
Nutzfahrzeuge

Elf neue E-Lieferwagen für die Post

Die Firma MAN Truck & Bus Schweiz AG hat der Schweizerischen Post elf neue Elekro-Lieferwagen ausgehändigt.
Bild: Schweizerische Post

Seit Kurzem liefern die Paketboten der Schweizerischen Post ihre Pakete rund um die Berner Agglomerationsgemeinde Ostermundigen mit elf brandneuen - elektrisch angetriebenen - Lieferwagen aus. Die E-Fahrzeuge, die MAN Truck & Bus Schweiz AG geliefert hat, spielen für eine zukunftsfähige und CO2-arme Logistik mit tiefen Lärmemissionen eine Schlüsselrolle. Die Schweizerische Post setzt in ihrer Strategie seit Jahren einen Fokus auf Klima- und Energiethemen.

Anfang 2019 hat die Schweizerische Post bei MAN Truck & Bus Schweiz AG elf elektrisch betriebene Zustellfahrzeuge bestellt. Diese wurden am 21. Juni 2019 der Post in Ostermundigen für den Betrieb übergeben. Zum Einsatz kommen die neuen E-Lieferwagen in Ostermundigen, Genf und in St. Gallen. Die Schweizerische Post hat bereits erste Erfahrung mit Elektrolieferwagen gesammelt: seit Mitte 2017 werden an den Standorten Hinwil, Zürich-Oerlikon und Basel elektrisch angetriebene Fahrzeuge in der Paketzustellung eingesetzt. Die bestehende E-Flotte sowie die neuen elektrischen Zustellfahrzeuge steigern die CO2-Effizienz weiter. Die Schweizerische Post plant zudem eine Ausschreibung zur Beschaffung von weiteren - fossilfrei angetriebenen - Lieferwagen. Wichtige Erkenntnisse dafür gewinnt die Post durch die bereits im Betrieb stehenden E-Zustellfahrzeuge. Denn sie beabsichtigt, bis ins Jahr 2023 in der Paketzustellung bis zu 400 Lieferwagen mit Elektromotor einzusetzen. Dabei setzt die Schweizerische Post für ihre elektrisch betriebenen Fahrzeuge 100 Prozent Ökostrom («naturmade star»-Qualität) aus erneuerbaren Quellen aus der Schweiz ein.
 

Antriebskonzept Elektomotor

Aufgrund der vielfältigen Vorteile von E-Fahrzeugen will die Schweizerische Post den Einsatz von elektrischen Zustellfahrzeugen nach der Briefzustellung nun auch in der Paketzustellung vorantreiben. In erster Priorität in den grossen Städten, später auch in den anderen, weitläufigeren Zustellgebieten. Dabei verfolgt die Post das Ziel, fossilfreie, alternative Antriebe zu nutzen, um damit die CO2-Emmissionen insgesamt weiter zu reduzieren. Bereits Ende 2016 hat die Schweizerische Post in der Briefzustellung den letzten Roller mit Verbrennungsmotor ausgemustert. Seither fahren alle rund 6000 gelben Dreiradroller, mit denen die Pöstler für die Schweizerische Post unterwegs sind, ausschliesslich mit «naturemade star»-zertifiziertem Ökostrom.

E-Fahrzeuge spielen – auch im Hinblick auf tiefere Lärm- und Luftschadstoffemissionen – eine Schlüsselrolle. Die Elektromobilität zeichnet sich durch einen sehr effizienten Umgang mit der eingesetzten Energie aus: so erreicht diese einen Wirkungsgrad von rund 98 Prozent, während ein Verbrennungsmotor im Vergleich nur auf circa 35 Prozent kommt. Für die vielen «Stop-and-Go’s» in der Zustellung ist der Elektromotor das optimale Antriebskonzept. Zudem kann bis zu 20 Prozent der eingesetzten Energie zurückgewonnen werden. Auch der Verschleiss ist bei den E-Fahrzeugen generell geringer. Damit reduzieren sich auch die Instandhaltungskosten.


Klima- und Energie im Fokus

Die Schweizerische Post setzt in ihrer Strategie seit Jahren einen Fokus auf Klima- und Energiethemen. In diesem Zusammenhang unterzeichnete die Post im Dezember 2018 die «Roadmap E-Mobilität 2022». Diese verfolgt das Ziel, den Anteil der Elektrofahrzeuge bei den Neuzulassungen von Personenwagen in der Schweiz bis 2022 von aktuell 3,2 Prozent auf 15 Prozent zu erhöhen. Zweck der Roadmap ist es, verschiedene Akteure zu vernetzen, die sich für die Elektromobilität einsetzen und gemeinsam Massnahmen zu entwickeln.

Auch international unterstützt die Post CH AG die Weiterentwicklung der E-Mobilität. So ist sie im Februar 2019 als erstes Schweizer Grossunternehmen der internationalen Initiative «EV100» (Electric Vehicles) beigetreten. Zusammen mit 39 anderen grossen Unternehmen setzt sie sich dafür ein, Elektromobilität bis 2030 zur Normalität werden zu lassen.